Abschließende Pressemitteilung zur “Build bridges not walls” Demo am 23.4.
Unter dem Motto “Build bridges not walls – Brücken statt Mauern” fand heute am 23.4. in Salzwedel eine Demo über verschiedene Brücken in der Innenstadt statt.
An insgesamt sieben Brücken wurden verschiedene Fluchtgeschichten aus dem Buch “Todesursache: Flucht” vorgelesen. “Wir wollen mit unserer Veranstaltung die unzähligen unerzählten Geschichten
von Menschen auf der Flucht ein Stück sichtbarer machen. Zeigen wie tödlich das europäische Asylsystem ist. Das ist uns auf bewegende Art und Weise gelungen.” äußert sich pressesprechendes Arthur zu der Aktion. Seid 1993 sind über 40000 Menschen auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen. (1) “Und auch in Deutschland sind geflüchtete Menschen vor Gewalt nicht sicher, wie die Dokumentation der Antirassistischen Initative Berlin mit erschreckender Deutlichkeit zeigt.(2)” Die Initative hat in den letzten 28 Jahren mindestens 16000 Einzelgeschehnisse dokumentiert bei denen Geflüchtete durch staatliche oder gesellschaftliche Gewalt in Deutschland zu körperlichem Schaden gekommen sind.
Die Veranstaltung konnte nicht wie geplant stattfinden, ursprünglich sollte an jeder passierten Brücke ein kleiner Gedenkort eingerichtet und Botschaften hinterlassen werden. “Die Stadt hat uns das eigentliche Demokonzept mit unzureichender Begründung einfach verboten. Nicht einmal Kreidebotschaften durften wir hinterlassen.” bedauert Pressesprecher
Aimon. “Die Hinweiß auf Baulast und Verkehrsicherheit wirken absurd wenn eins sich die unglaublich Präsenz von Werbung im öffentlichen Raum anguckt. Eine Behörde muss kooperativ die Durchführung von Versammlungen in ihrem Sinne unterstüzen und sollte sich nicht querstellen.”
Trotzdem bewerten die Veranstalter*innen die Aktion als Erfolg. “Wir werden nicht aufhören immer und immer wieder auf die untragbaren Missstände an Grenzen hinzuweißen, bis die Festung Europa überwunden ist.”
(1) https://unitedagainstrefugeedeaths.eu/
(2) https://www.ari-dok.org/dokumentation/
